Die USA haben ihr Programm zum Ausbau und zur Entsorgung der Mobilfunktechnik von Huawei und ZTE gestartet. Die Regierung befürchtet, dass die Unternehmen Hintertüren für den chinesischen Geheimdienst eingebaut haben.
In den USA startet ein Programm, dass die Mobilfunkbetreiber für den Abriss, Austausch und die Entsorgung von Mobilfunktechnik von Huawei und ZTE entschädigen soll. Nach Angaben der Federal Communications Commission (FCC) sollen die Kosten dafür bei etwa 1,9 Milliarden US-Dollar liegen. Das Programm deckt den Zeitraum vom 17. April 2018 bis zum 30. Juni 2020 ab.
Die betroffenen Unternehmen, die Huawei Technik nutzen, können sich vom 29. Oktober bis zum 14. Januar für eine Entschädigung anmelden. Die Bewerber sollen Anfang des zweiten Quartals Rückmeldung bekommen. Der Prozess wird also noch einige Monate in Anspruch nehmen.
Situation um Huawei verärgert Mobilfunkanbieter
Bei den Mobilfunkbetreibern ist man über die Tatsache, dass man die Technik austauschen muss, nicht besonders erfreut. Steven Berry, Präsident und CEO der Competitive Carriers Association, sagte bereits im März im Handelsausschuss des Senats, dass dieses Projekt sehr schwierig sei. In ländlichen Netzen die Technik auszutauschen gleiche dem Versuch ein Flugzeug in der Luft neu aufzubauen.
Der USA führen mehrere Gründe für die ganze Aktion an. Huawei habe Iran- und Nordkoreas Sanktionen verletzt, geistiges Eigentum geklaut und die oben angesprochenen Hintertüren für den chinesischen Geheimdienst eingebaut. Beweise konnten aber bislang für keine der Anschuldigungen vorgelegt werden.
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