Stand: 25.07.2022 16:36 Uhr
Momentan haben Pflanzen besonders viel Durst. In Hannover wollen rund 47.000 Straßenbäume und mehr als 170.000 Bäume in Parks bewässert werden. Dafür testet die Stadt gerade eine neue Sensor-Technik.
Am Hannover Congress Centrum steht eine Reihe junger Linden. Unter fünf dieser Bäumchen liegt seit Ende Mai hochmoderne Technik - ein Pilotprojekt der Stadt, erklärt Manuel Kornmayer vom Fachbereich Stadtgrün: "Die Sensoren sind in unterschiedlichen Tiefen eingegraben. Ein Sensor befindet sich zum Beispiel direkt im Wurzelballen des frisch gepflanzten Baumes." Die Sensoren messen Kornmayer zufolge die sogenannte Saugspannung: "Je höher diese ist, desto trockener ist der Boden. Anhand von Messwerten können wir dann berechnen, ob wir wässern müssen oder nicht." Das Bewässern müssen die Mitarbeitenden der Stadt mit ihren Tankwagen noch selbst übernehmen.
Stadt will Wasser und Personal sparen
Die Anlage kostet pro Baum rund 2.000 Euro, wie Kornmayer berichtet. Die Vorteile lägen jedoch auf der Hand: "Das dient zum einen der Schonung der Ressource Wasser. Wasser ist ein knappes Gut, das ist allen bekannt und wir merken es auch momentan sehr stark. Der andere Punkt ist die Personalressource." Die Stadt wolle ihre Mitarbeitenden effizienter einsetzen.
Für massenhaften Einsatz zu teuer
Die Sensor-Technik soll bis zum Frühjahr getestet werden, dann geht es ans Auswerten der Daten. Kornmayer schließt einen massenweisen Einsatz der Technik allerdings aus - das wäre für die Stadt zu teuer.
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