Nach FiatChrysler setzt nun auch BMW auf eine speziell angepasste Version von Amazons Sprachassistenten Alexa.
Die kommende Generation des BMW-Sprachassistenten soll auf der Technik von Amazons Alexa basieren. Das gaben die beiden Unternehmen am 28. September 2022 auf den jährlichen Amazon Devices and Services Events bekannt. Die Nutzung der Technik solle einen "noch natürlicheren Dialog zwischen Fahrer und Fahrzeug" ermöglichen, sagte BMW-Manager Stephan Durach. Die ersten Fahrzeuge mit dem neuen BMW-Sprachassistenten werden demnach "im Laufe der nächsten zwei Jahre angeboten".
Für die Spracherkennung im Fahrzeug nutzen die Hersteller inzwischen vor allem cloudbasierte Lösungen. So hatte BMW im Januar 2017 auf der CES die Integration von Microsofts Spracherkennung Cortana präsentiert. Diese kam aber nie zum Einsatz. Amazon wiederum hat im August 2028 das Software Development Kit Auto SDK kostenlos bereitgestellt. Damit können Autohersteller die Alexa-Funktionen in ihre Infotainmentsysteme integrieren.
Inzwischen hat Amazon aber auch den Alexa Custom Assistant entwickelt. "Unternehmen können mit dieser Technologie schneller und einfacher individuelle, intelligente Assistenten für praktisch jedes Gerät entwickeln und vermeiden die Kosten und Komplexität einer kompletten Eigenentwicklung", sagte Amazon-Manager Dave Limp. Der Autohersteller FiatChrysler war im Januar 2021 eines der ersten Unternehmen, das diesen Service genutzt hat.
Der Mitteilung zufolge können Kunden den neuen BMW-Sprachassistenten und Alexa weiterhin einzeln verwenden, aber auch beide Assistenten zusammenarbeiten lassen. BMW und Amazon sei es "ein zentrales Anliegen, das Vertrauen der Kunden zu wahren, ihre Privatsphäre zu schützen sowie ihnen die Kontrolle über ihre Daten zu geben".
Als Drittanbietersysteme sind in aktuellen BMWs bereits Alexa, Siri über Apple CarPlay und Google Assistant über Android Auto verfügbar.
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